Produktinformation Hochzeitskugel
Hochzeitskugeln werden aus einem gewachsenen Stück Stamm oder Ast hergestellt. Alle Hölzer stammen aus der Region und die Kugeln werden in reiner Handarbeit angefertigt, um so die Besonderheiten jedes einzelnen Stückes heraus zu arbeiten.
Rundhölzer neigen je nach Baumart dazu mehr oder weniger starke Trocknungsrisse zu bekommen. Diese Risse und Klüfte sind dann auch der Punkt wo sie geteilt werden. Das bedeutet, dass die Hochzeitskugel deshalb nicht immer passgenau schließt. Ein kleiner "Schlitz" ist ja durchaus im Sinne der Geschichte von Platon, der sagt, dass erst nach Jahren der Annäherung die zwei Teile besser zueinander passen.
Eine andere Besonderheit sind Kugeln aus verstocktem Holz. Verstockt bedeutet, dass Pilze das Holz besiedeln, um es so wieder in den natürlichen Kreislauf der Natur zurückzuführen. Keine Angst, mit der Trocknung wird dieser Prozess gestoppt und die interessante Zeichnung bleibt so wie sie ist. Durch den Pilzbefall wird das Holz weich und deshalb lassen sich große Poren, kleine Ausrisse und Dellen an der Oberfläche trotz sorgfältiger Bearbeitung oft nicht vermeiden. Bei Kugeln mit sehr porösen und weichen Stellen wird zur Festigung des Untergrundes teils eine Clou-Grundierung vor dem ölen eingesetzt.
Die Außenfläche der Kugel wird geschliffen und zwei bis drei mal mit einem giftfreien Öl behandelt. Je nach Struktur und Dichte der Holzart ergibt sich so eine mehr oder weniger glänzende Oberfläche. Bruchstelle und ggf. Aushöhlung verbleiben in natürlichen, rohen zustand.